der Begriff Heimat hat viele Bedeutungen. Für die einen ist er verbunden mit dem Geburtsort, einer Region, einem Geruch oder Geschmack. Andere definieren Heimat als Ort, wo Freunde und Familie leben. Heimat ist ein Thema in der Werbung, kann aber auch zur Ausgrenzung von Menschen dienen.
Das Haus der Geschichte begibt sich in seiner neuen Ausstellung auf die Suche nach den vielfältigen Bedeutungen von Heimat. Zu sehen sind rund 600 Exponate:
Hausschlüssel einer Vertriebenen aus Schlesien und von Flüchtlingen aus Aleppo, die Kleidung eines Auschwitz-Überlebenden, der nach der Befreiung wieder nach Deutschland zurückgekehrt ist, das Ortsschild des sorbischen Dorfes Tzschelln, das dem Braunkohleabbau zum Opfer fiel, ein Regiestuhl der erfolgreichen TV-Serie „Heimat“, ein Dirndlkleid, gefertigt aus afrikanischen Stoffen und die Puppen des Kölner Dreigestirns aus dem Hänneschen Theater sind nur einige Beispiele für die Bandbreite des Themas.
Ergänzt werden die Exponate durch ein innovatives Medienangebot, die „Heimatstimmen“: Eine „Biografische Spur“ mit Aussagen unterschiedlicher Protagonisten thematisiert die stark individuell geprägte Sichtweise auf Heimat, im „Heimatlabor“ können Besucherinnen und Besucher Diskussionen darüber auf einer Großprojektion verfolgen und ihre eigene Meinung formulieren.